So bleibst du stark, wenn das Leben dich fordert
Führen heißt nicht nur, ein Unternehmen oder ein Team durch Herausforderungen zu navigieren – es bedeutet oft auch, selbst unter Hochdruck stabil zu bleiben. Doch was, wenn der Druck nicht nur aus dem Job kommt? Was, wenn du dich nicht nur mit Kostendruck und schwierigen Entscheidungen herumschlägst, sondern gleichzeitig einen kranken Partner pflegst, Kinder mit Schulproblemen hast oder deine eigene Gesundheit angeschlagen ist? Dann braucht es mehr als oberflächliche Durchhalteparolen – dann benötigst du echte Resilienz.
Doch Resilienz bedeutet nicht, sich härter zu machen oder einfach „mehr auszuhalten“. Es bedeutet, einen Umgang mit Belastungen zu finden, der dich langfristig nicht zerstört, sondern trägt.
Ressourcen kennen und nutzen
Egal, wie stark du bist – du bist kein Solokämpfer. Resiliente Führungskräfte wissen, welche Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen, und nutzen sie ohne schlechtes Gewissen.
➡ Frage dich: Wer oder was kann mich in meiner aktuellen Situation unterstützen? Gibt es Mentoren, Netzwerke, Coaches, Familie oder sogar professionelle Hilfe, die ich nutzen kann? Und warum tue ich es nicht längst?
➡ Ungewöhnlicher Tipp: Outsourcing ist nicht nur fürs Business da – es geht auch privat! Muss wirklich DU die ganze Pflege organisieren? Muss wirklich DU immer als Erstes einspringen? Wer kann Verantwortung teilen? Ja, auch emotional.
Emotionale Souveränität statt Selbstverlust
Viele Führungskräfte haben gelernt, Emotionen zu unterdrücken. Sie funktionieren – bis es irgendwann nicht mehr geht. Resilienz heißt nicht, sich von Gefühlen abzuschotten, sondern sie intelligent zu steuern.
➡ Frage dich: Welche Emotionen brodeln gerade in mir? Was davon gehört in den Job, was ist persönlicher Ballast? Wie kann ich verhindern, dass meine Emotionen unkontrolliert in meine Führungsentscheidungen rutschen?
➡ Ungewöhnlicher Tipp: Wut, Frust, Trauer – all das will irgendwo hin. Also gib diesen Emotionen gezielt Raum: Eine Stunde pro Woche nur für deinen Frust (z. B. in ein Tagebuch schreiben oder laut losschimpfen im Auto). Und dann gehst du weiter.
Selbstfürsorge als Pflicht, nicht als Luxus
„Ich habe keine Zeit für mich selbst.“ Wirklich? Dann wird es höchste Zeit. Resiliente Führungskräfte wissen: Wenn sie selbst ausbrennen, ist niemandem geholfen – weder dem Unternehmen noch der Familie.
➡ Frage dich: Was gibt mir Energie – und was raubt sie mir? Wo kann ich klare Grenzen setzen?
➡ Ungewöhnlicher Tipp: Mach regelmäßige System-Check-ins mit dir selbst. Setz dir einen Termin in den Kalender (ja, wie ein Business-Meeting!) und frag dich: Wo stehe ich emotional, körperlich, mental? Was brauche ich gerade? Dann handle danach!
Integrität bewahren, auch unter Druck
Druck verändert Menschen – nicht selten zum Schlechteren. Resiliente Führung bedeutet, auch in schwierigen Zeiten bei den eigenen Werten zu bleiben. Denn nichts kostet mehr Kraft, als sich selbst untreu zu werden.
➡ Frage dich: Welche Werte sind für mich unverrückbar? Lebe ich sie auch in Krisenzeiten?
➡ Ungewöhnlicher Tipp: Notiere dir die drei wichtigsten Werte, die dich als Führungskraft und Mensch ausmachen. Lies sie jeden Morgen und frage dich: „Wie kann ich diese Werte heute leben – egal, wie stressig es wird?“
Fazit: Resilienz ist keine Härte, sondern Beweglichkeit
Resilienz ist kein Panzer, den du dir zulegst. Es ist eher wie ein gut gespanntes Spinnennetz – flexibel, aber stark. Diese Prinzipien helfen dir, genau diese Art von Stabilität aufzubauen, ohne dabei dich selbst zu verlieren. Denn Führung beginnt immer bei dir selbst.
Welche dieser Punkte spricht dich am meisten an? Schreib mir – ich bin gespannt auf deine Gedanken!
Lust auf knackige Impulse für mehr mentale Stärke?
Dann sei dabei beim Resilienz Lunch & Learn – alle 14 Tage montags von 12:00 bis 12:30 Uhr. Kurz, praxisnah und direkt umsetzbar.
Hier geht’s zu den nächsten Terminen: www.katjamichalek.de/resilienz-lunch