Wenn draußen alles wackelt, brauchst du etwas, das dich innerlich trägt
Resilienz fällt nicht vom Himmel – sie entsteht dort, wo Sinn, Werte und Haltung in die gleiche Richtung blicken.
Denn ganz ehrlich:
Ohne Vision fehlt der Sinn.
Ohne Sinn fehlt der Antrieb.
Ohne Werte fehlt die Haltung.
Und ohne Haltung fehlt das Barometer, an dem du die Nachhaltigkeit deiner Entscheidung ablesen kannst.
Warum Werte & Vision echte Resilienzträger sind
Viele Menschen brechen nicht an zu viel Arbeit – sie brechen an zu wenig Sinn.
An zu viel Anpassung.
An einem Alltag, in dem sie funktionieren, aber sich selbst nicht mehr spüren.
➡ Werte geben Halt. Sie sind wie das Wurzelwerk eines Baumes – unsichtbar, aber tragend. Wenn du weißt, was dir wirklich wichtig ist, kannst du auch unter Druck aufrecht bleiben.
➡ Vision gibt Richtung. Sie ist dein innerer Nordstern. Nicht als To-do-Liste, sondern als kraftvolle Ausrichtung:
Wofür bin ich hier? Wofür will ich stehen? (Oder auch: warum mach ich eigentlich den ganzen Sch**? )
Resilienz beginnt mit der Frage: Was ist mir wirklich wichtig?
Werteklärung ist keine Schreibtischübung – sie ist Persönlichkeitsarbeit. Und sie verändert alles:
wie du führst, wie du kommunizierst, wie du mit Krisen umgehst.
Drei ungewöhnliche Fragen zur Werteklärung:
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Wann habe ich zuletzt gegen meine Werte gehandelt – und was hat das mit mir gemacht?
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Was darf in meinem Leben auf keinen Fall fehlen – egal wie voll es wird?
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Wofür möchte ich bekannt sein, wenn ich nicht im Raum bin?
➡ Schreib dir deine drei wichtigsten Werte auf. Und dann frag dich:
Wie konkret lebe ich sie gerade – im Alltag, im Job, in Entscheidungen?
Vision – nicht als Hochglanzposter, sondern als Haltung
Vision ist nicht das, was auf der Website steht. Sie ist das, was dich morgens aufstehen lässt – und dich durch Durststrecken trägt.
Gute Visionen sind emotional, konkret und anschlussfähig.
Sie beantworten die Frage:
Warum lohnt es sich, dass ich mich engagiere – auch wenn’s anstrengend ist?
Mini-Tool: Die 3-Kreis-Vision
Zeichne drei überlappende Kreise:
• Was kann ich richtig gut?
• Was macht mir richtig Freude?
• Was braucht die Welt von mir (oder: mein Unternehmen, mein Team)?
In der Mitte liegt der Kern deiner Vision. Und damit auch ein riesiger Hebel für deine Resilienz.
(wenn du noch den vierten Kreis „Zeit & Geld“ dazunimmst, sind wir auch schon beim IKIGAI angelangt… In meinem Buch „Raus aus dem Goldenen Käfig. Wie du deine berufliche Erfüllung er-spinnst“ nutze ich dieses Konzept, um Menschen bei der Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit zu unterstützen.)
Werte & Vision in der Führung: Mehr als schöne Worte
In unsicheren Zeiten schauen Menschen auf die, die vorne stehen – in der Hoffnung, dass diese auch voran gehen.
Was sie dort suchen?
Üblicherweise denken wir, sie suchen perfekte Antworten – aber das ist es meist gar nicht!
Sie wünschen sich Klarheit, Haltung, Orientierung.
➡ Wenn du deine Werte kennst, triffst du klarere Entscheidungen – auch unter Druck.
➡ Wenn du deine Vision teilst, gibst du anderen Sinn – auch wenn der Weg noch nicht feststeht.
Resiliente Führung bedeutet:
Mit dir selbst in Kontakt sein – und darüber mit anderen in Verbindung treten.
Nicht lauter sein! Einfach nur klarer.
Fazit: Resilienz braucht Wurzeln und Richtung
Wer weiß, wofür er steht, kann stehen bleiben – auch wenn es stürmt.
Wer weiß, wohin er will, bleibt handlungsfähig – auch wenn die Route sich ändert.
Werte und Vision sind keine Nice-to-have-Zutaten.
Sie sind dein inneres Navigationssystem.
Und sie machen den Unterschied zwischen Durchhalten und sinnvoll dranbleiben.
Lust auf mehr?
In meinem Resilienz-Coaching arbeiten wir genau daran: An deinem inneren Kompass.
Für mehr Klarheit, Fokus und Kraft – gerade dann, wenn’s darauf ankommt. Sprich mich an, wenn du mehr wissen willst